Das Plugin Pods ist mit Sicherheit nicht das bekannteste WordPress-Plugins.
Kein Wunder, schließlich sind auch nicht Anwender, sondern eher Entwickler die Zielgruppe. Mit Pods wird aus der Blog-Plattform WordPress ein echtes CMS zur Darstellung beliebiger Inhalte.
WordPress bringt natürlich Basis-Funktionen eines CMS-Systems mit sich. Wer über Blog-Beiträge und statische Seiten hinaus Inhalte darstellen will, kommt mit WordPress aber oft an seine Grenzen.
Viele Webseiten nutzen bereits WordPress als Blog-Plattform, wenn die Entscheidung zu einer Erweiterung getroffen wird. Wenn nur statische HTML-Seiten durch ein CMS ersetzt werden sollen, reichen die Standardfunktionen von WordPress problemlos aus. Werden individuelle Scripte verwendet, die z.B. Bewertungen oder Daten verwalten, stößt man mit WordPress schnell auf unlösbare Probleme.
Was kann Pods?
Mit Pods lassen sich eigene Datentypen kreieren und miteinander verknüpfen. Über Templates und Helper lässt sich die Ausgabe steuern, über die Url kann Inhalten automatisch ein Template zugewiesen werden. Das Framework ermöglicht es, beliebige Inhalte zu erstellen, zu verwalten und auszugeben.
Seit Anfang Oktober ist das Plugin in Version 2 erhältlich, zeitgleich zu WordPress 3.5 erschien die Version 2.1. Bemerkenswert ist, dass die Entwicklung von Pods mittlerweile auch von Auttomatic unterstützt wird
Im Versionswechsel liegt die aktuell größte Schwäche von Pods. Zur Zeit sind weder Dokumentation noch Framework-Erweiterungen auf dem aktuellen Stand. Gerade der Neueinstieg gestaltet sich durch die Änderungen etwas schwieriger.
Wann ist Pods zu empfehlen?
Pods ist zweifellos mächtig. Empfehlenswert ist das Framework vor allem aber dann, wenn bei einem neuen Projekt ein WordPress-Blog Teil der Seite sein soll oder der spätere Anwender bereits gute Erfahrungen mit WordPress gemacht hat.
Wer keine Blog-Komponente benötigt oder keine Komponenten oder Plugins aus WordPress verwenden möchte, dürfte mit einem Standalone-Framework wie z.B. Symfony 2 besser aufgehoben sein, da ansonsten ein unnötig großer Overhead mitgeschleppt werden muss und die große Verbreitung von WordPress auch Risiken und eine Notwendigkeit ständiger Updates mit sich bringt.
Fazit
Pods Framework ist kein Plugin für unerfahrene WordPress-Nutzer. Für Entwickler, die auf Basis von WordPress eine stark überarbeitete Seite erstellen wollen, ist Pods aber durchaus einen Blick wert.